[Berlin] Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat den Aktionsplan für die Transformation der Hörfunkverbreitung in das digitale Zeitalter veröffentlicht. Demnach muss sich das Radio der Zukunft an den Interessen der Hörer ausrichten. Wie genau die Transformation zum digitalen Hörfunk verläuft, hängt davon ab, welchen digitalen Übertragungswegen die Hörerinnen und Hörer langfristig ihr Vertrauen schenken werden. Die Roadmap enthält hierzu acht Maßnahmen, die für die Transformation der Hörfunkverbreitung in das digitale Zeitalter den notwendigen Rahmen schaffen: (1) Verpflichtende Ausstattung von Hörfunkempfangsgeräten mit mindestens einer digitalen Schnittstelle. (2) Schaffung einer Regelung, die sicherstellt, dass vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk freigegebene analoge Übertragungskapazitäten nicht mehr für eine Realisierung von neuen oder veränderten analogen Rundfunkbedarfen zur Verfügung stehen. (3) Unterstützung des Ausbaus digitaler Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetze. (4) Bereitstellung der erforderlichen Übertragungskapazitäten zur Realisierung eines zweiten bundesweiten DAB+-Multiplex durch die Bundesnetzagentur. (5) Schaffung der Voraussetzungen für die Nutzung von TPEG. (6) Verständigung auf eine Methode zur Ermittlung der DAB+-Geräteausstattung. (7) Weiterentwicklung der Messmethoden zur Radionutzung in Abstimmung mit der agma, die auch die Nutzung der digitalen terrestrischen Verbreitung umfasst. (8) Politische Begleitung des Transformationsprozesses von der analogen zur digitalen Hörfunkverbreitung durch Evaluation und Fortschreibung der Roadmap.
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