[Leipzig] Im Interview mit DIGITAL FERNSEHEN erklärt Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der Sächsischen Landesmedienanstalt (SLM) das Prozedere zur Vergabe des zweiten bundesweiten DAB+ Mux. Demnach nimmt der innerhalb der Fachausschuss II „Technik, Netze, Konvergenz“ heute (7.3) auf der Basis einer Vorlage der zuständigen Sächsischen Landesmedienanstalt (SLM) eine erste Sichtung der eingegangenen Bewerbungen vor. An diesem Tag erhalten die vier Bewerber auch Gelegenheit, ihre jeweiligen Konzepte näher zu erläutern. Da es mehrere Bewerber gibt, aber nur ein Bewerber den Zuschlag bekommen kann, sieht der Rundfunkstaatsvertrag zunächst Einigungsgespräche vor. Diese wird die SLM gemeinsam mit dem Fachausschuss II in den kommenden Wochen führen. Ziel ist es, mit dem Fachausschuss bis Anfang Mai einen Beschlussvorschlag für die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) zu erstellen. Die ZAK selbst wird sich am 16. Mai auf ihrer Sitzung in Schwerin mit dieser Vorlage beschäftigen. Sollte es im Rahmen der Einigungsgespräche bis zu diesem Zeitpunkt gelingen, alle Beteiligten zu einer Einigung zusammenzuführen, könnte die ZAK an diesem Tag bereits eine Zulassung erteilen. Gelingt dies nicht, wird eine Auswahlentscheidung notwendig, für die nach dem Rundfunkstaatsvertrag die Gremienvorsitzendenkonferenz zuständig ist. Eine solche Entscheidung würde dann voraussichtlich im Juni fallen.
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