[Stuttgart] Lizenzierungsmodelle, Zuschnitte der Sendegebebiete und Förderung des privaten Radios in Baden-Württemberg müssen mittelfristig an die digitale Zukunft angepasst werden. Die Beibehaltung des Status quo bedeutet vor dem Hintergrund der Digitalisierung für die Hörfunkveranstalter unklare Perspektiven mit zunehmendem Wettbewerbsdruck. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Ausgestaltung der lokalen Hörfunklandschaft in Baden-Württemberg 2025“ der Landesanstalt für Kommunikation (LFK), die von der Unternehmens- und Forschungsgruppe Goldmedia erstellt wurde. Auch wenn sich DAB+ in Baden-Württemberg positiv entwickelt hat und die Verkäufe hohe Wachstumsraten aufweisen, ist die Durchsetzung dieses digitalen Übertragungsweges laut Studie auch stark von der Förderpolitik abhängig. Bis 2025 könnten, je nach Förderszenario, rund 42 Prozent aller Haushalte im Südwesten mindestens einen DAB+-Empfänger haben. Um diese Durchdringung zu erreichen, müssten vor allem die Simulcast-Kosten von UKW und DAB+ für eine Übergangszeit noch stärker gefördert werden. Ansonsten, so zeigen die Analysen, drohe eine kostenintensive Doppelversorgung mit unklaren Marktperspektiven.
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