[Berlin] Anlässlich des Digitalradiotags der Medienanstalten auf der IFA fordert der VAUNET – Verband Privater Medien eine schnellstmögliche Lösung der offenen Fragen für die Einführung des Übertragungsstandards DAB+ bei den privaten Radioanbietern und eine gleichberechtigte Finanzierungsgrundlage für die Privaten und die ARD. Der VAUNET appelliert, diese Themen als existenzielle Punkte für das duale Rundfunksystem mit hoher Priorität auf die medienpolitische Agenda zu setzen. Klaus Schunk, Vorsitzender des Fachbereichs Radio und Audiodienste im VAUNET und Geschäftsführer von Radio Regenbogen, sagte: „Die UKW-Verbreitung ist die Basis des Geschäfts der privaten Radioveranstalter und wird es noch lange bleiben. Trotzdem steigt die Relevanz auch von DAB+ als digitaler Übertragungsweg und hat politisch den ‚point of no return‘ überschritten. Wir benötigen deshalb jenseits unseres UKW-Geschäfts gleichberechtigte Grundlagen für ein faires Miteinander mit den ARD-Radiowellen. Während die ARD-Anstalten für ihren Umstieg bis 2025 rund 600 Millionen Euro aus dem Rundfunkbeitrag erhalten, ist die Frage, wie die Privaten ihn finanzieren sollen, noch gänzlich unbeantwortet. Wenn DAB+ ein politisch gewollter digitaler Übertragungsstandard werden soll, darf dies nicht zu einer weiteren Verschärfung der Schieflage zwischen den öffentlich-rechtlichen und privaten Radioangeboten führen.“
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