[Berlin] Knapp jeder Dritte informiert sich täglich im Radio zum lokalen Zeitgeschehen. Damit ist das Radio das meistgenutzte Lokalmedium, noch vor dem Internet (28 %) und den Tageszeitungen (26 %). Auch für Informationen über Themen von bundesweiter Bedeutung bleibt das Radio unersetzbar. Mehr als 45 % der Deutschen informieren sich hier täglich über das nationale und internationale Geschehen – nur das Fernsehen wird im Bevölkerungsschnitt häufiger informierend genutzt (54 %). Das ist eines der Ergebnisse des aktuellen MedienVielfaltsMonitors der Medienanstalten. „Die Zahlen des aktuellen MedienVielfaltsMonitors zeigen, dass sich sehr viele Menschen über das Radio zum Zeitgeschehen informieren. Dank des lebendigen Wettbewerbs auf dem Radiomarkt war bisher stets gewährleistet, dass hier vielfältig und abwechslungsreich informiert wird. Der Radiomarkt ist ein gutes Beispiel für die bestehende Medienvielfalt in unserem dualen Rundfunksystem, zu der der private Rundfunk einen wichtigen Beitrag leistet. Deshalb ist gerade auch der private Rundfunk als systemrelevant anzusehen und bei der aktuellen Diskussion zu Hilfsmaßnahmen in der Corona-Krise maßgeblich in den Blick zu nehmen. Andernfalls droht die Gefahr, dass die krisenbedingten Einbrüche auf den Werbemärkten kurzfristig zu Konzentrationsschüben oder zu einer Abnahme der Anbietervielfalt führen könnten,“ kommentiert Dr. Wolfgang Kreißig, Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM), die Veröffentlichung.
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