(München) Dr. Katja Wildermuth (55) wird Amtsinhaber Ulrich Wilhelm als neue Intendantin des Bayerischen Rundfunks nachfolgen. Der Rundfunkrat wählte Wildermuth in seiner heutigen Sitzung am 22. Oktober 2020 mit 38 von 48 Stimmen. Dr. Katja Wildermuth tritt das Amt zum 1. Februar 2021 an. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre. Neben Wildermuth hatten auch BR-Verwaltungsdirektor Dr. Albrecht Frenzel und SRF-Chief Data Officer und Bereichsleiter Dokumentation und Archive Dr. Christian Vogg für das Amt des Intendanten kandidiert. Katja Wildermuth, derzeit Programmdirektorin des Mitteldeutschen Rundfunks in Halle, ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Aufgewachsen in Anzing bei München, studierte sie an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München Deutsch, Geschichte und Sozialkunde für das Lehramt Gymnasium und promovierte im Hauptfach Alte Geschichte. Während ihrer Promotionszeit war sie als Dozentin am Institut für Alte Geschichte an der LMU tätig und volontierte im Lektorat des R. Oldenbourg Verlags München. Ab 1994 arbeitete Katja Wildermuth als Autorin und Redakteurin, u.a. für das ARD-Politmagazin FAKT, Reportagen und Dokumentationen beim Mitteldeutschen Rundfunk, bevor sie im Jahr 2004 die Leitung der Redaktion Geschichte und Gesellschaft übernahm. 2016 wechselte sie zum Norddeutschen Rundfunk, wo sie bis 2019 den Programmbereich Kultur und Dokumentationen leitete. Seit April 2019 verantwortet Katja Wildermuth die crossmediale Programmdirektion Kultur des Mitteldeutschen Rundfunks.
Dr. Katja Wildermuth: „Ich bin dem BR-Rundfunkrat sehr dankbar für diesen eindrücklichen Vertrauensbeweis und ich freue mich sehr auf den starken Bayerischen Rundfunk und seine vielen hoch qualifizierten und hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auf viele neue Begegnungen hier im Haus. Wir werden eine herausfordernde Zeit vor uns haben, es geht um Finanzdebatten, um Akzeptanzdebatten. Aber wenn ich mir anschaue, was die Mitarbeitenden des BR in den letzten schwierigen Monaten auf die Beine gestellt haben, was für tolles, vielfältiges, professionelles Programm, dann glaube ich, dass das eine wunderbare Stärke ist, auf die wir aufbauen können.“