(München) Der Freistaat Bayern und die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) haben ein weiteres Hilfspaket für durch die Corona-Krise unverschuldet in Not geratene Lokalsender in Bayern geschnürt. Insgesamt stehen für das erste und zweite Quartal 2021 bis zu zwei Millionen Euro zur Verfügung. BLM-Präsident Siegfried Schneider: „Schon im vergangenen Jahr hat die BLM – gemeinsam mit der Bayerischen Staatsregierung – alle Hebel in Bewegung gesetzt, krisengebeutelten Sendern in Bayern schnell und unbürokratisch zu helfen. 2021 gibt es jetzt noch einmal große Unterstützung. Denn so positiv die Corona-Entwicklung aktuell aussieht, die Nachwirkungen der Pandemie werden die Sender noch weiter begleiten. Doch ich bin sicher: Gemeinsam kommen wir gut durch.“ Sowohl für den Hörfunk als auch für das lokale Fernsehen in Bayern wurden die Nothilfen neben dem 1. Quartal jetzt auch auf das 2. Quartal 2021 ausgedehnt.
Medienminister Dr. Florian Herrmann betonte die Bedeutung der Lokalsender für den Freistaat: „Wir lassen die Sender nicht im Stich. Unser bayerischer Lokalfunk hat in der Krise Großes geleistet und seine Systemrelevanz eindrücklich unter Beweis gestellt. Die Anbieter haben sich mit Unterstützung von Freistaat, BLM und Bundeshilfen vergleichsweise gut behauptet, die Situation bleibt aber für manche Sender eine Herausforderung. Deshalb hat die Bayerische Staatsregierung zusammen mit der BLM erneut ein Hilfspaket geschnürt.“
Im Hörfunk rechnet die Landeszentrale mit etwa 25 Anträgen auf Nothilfe, die dann zu einer hälftigen Förderung der Verbreitungskosten für UKW und DAB+ lokaler und regionaler Anbieter im ersten Halbjahr 2021 führen. Dafür stehen bis zu einer Million Euro zur Verfügung. Für das Lokalfernsehen gibt es ebenfalls zusätzlich bis zu einer Million Euro. Die Mittel werden unter den Anbietern, die Corona bedingte Umsatzeinbußen geltend machen können, anteilig aufgeteilt.
Insgesamt haben der Freistaat Bayern und die Landeszentrale damit seit Beginn der Pandemie über vier Millionen Euro an Hilfszahlungen für den lokalen Rundfunk bereitgestellt. Dazu kamen 2,6 Mio. Euro an Corona-Bundeshilfen aus dem Programm „Neustart Kultur“ für private Radios in Bayern.