(München) Zu seinem Amtsantritt als neuer Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) setzt Dr. Thorsten Schmiege auf eine „digitale Vielfaltsoffensive“. Der promovierte Jurist war bisher Geschäftsführer der BLM und folgt auf Siegfried Schneider. Die Geschäftsführung der Landeszentrale übernimmt ab sofort Dr. Annette Schumacher. Sie kommt von einem Beratungsunternehmen in die BLM und verantwortete neben weiteren Stationen die Themen Medienpolitik und Medienregulierung bei einem großen Kabelnetzbetreiber.
BLM-Präsident Dr. Thorsten Schmiege: „In Bayern gibt es eine einmalige Vielfalt an lokalen Sendern, die wir in eine gute Zukunft führen wollen. Wie bleiben sie in der digitalen Welt auffindbar? Wie können sie dauerhaft qualitativ hochwertige Inhalte produzieren? Um ein vielfältiges Medienangebot sicherzustellen, setzt die Landeszentrale auf eine digitale Vielfaltsoffensive. Wir brauchen noch mehr Innovation, noch mehr Talente und noch mehr Vernetzung am Medienstandort Bayern.“
Im Fokus steht zudem die Aufsicht über das Internet. Aufgaben wie die Zuständigkeit für Medienplattformen und Intermediäre sind zum Profil der BLM dazugekommen. Mit Dr. Annette Schumacher als neue Geschäftsführerin habe die BLM eine ausgewiesene Plattformexpertin gewonnen, so der neue Präsident Dr. Thorsten Schmiege.
Dr. Annette Schumacher: „Der neue Medienstaatsvertrag bezieht jetzt auch die großen Medienplattformen und Medienintermediäre in die Regulierung mit ein – ein Gewinn für die Vielfalt! Schließlich geht es hier um Diskriminierungsfreiheit und Transparenz in der digitalen Welt – ein zentrales Thema für die Sender. Sie können ihre identitätsstiftende und systemrelevante Funktion nur wahrnehmen, wenn sie dort vorkommen, wo sich die Menschen immer mehr aufhalten – im Internet.“