(München) Der Hörfunkausschuss und der Fernsehausschuss der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) haben beschlossen, dass in diesem Jahr 35 Hörfunk- und Fernsehprojekte programmfördernde Zuschüsse in einer Gesamthöhe von 550.000 Euro erhalten. Für den Hörfunk ist die Vergabe von 375.800 Euro, für das Fernsehen von 174.200 Euro vorgesehen.
Die Fördermittel verteilen sich im Hörfunk auf 31 Projekte und im Fernsehen auf vier Projekte. Bei 13 geförderten Sendungen handelt es sich um neue Vorhaben, 22 Projekte wurden bereits im letzten Jahr oder in den Vorjahren gefördert.
Sieben geförderte Sendungen im Hörfunk widmen sich ausschließlich dem diesjährigen Schwerpunktthema der Programmförderung „Klimawandel in Bayern – Ursachen, Auswirkungen und Prävention“. Daneben kündigten weitere zehn geförderte Hörfunk-Projekte an, das Schwerpunktthema unter anderem behandeln zu wollen, etwa in Form von Beitragsreihen oder in Sondersendungen. Beim Fernsehen soll das Schwerpunktthema in der geförderten Sendung „Lebensformen“ (efs) thematisiert werden; in der Sendereihe „Hidden Champions – das Beste aus der bayerischen Wissenschaft, Forschung und Technologie“ (bavariaone) sollen sich alle Sendungen auf das Schwerpunktthema beziehen. Damit wird das Schwerpunktthema in 54 Prozent aller geförderten Projekte umgesetzt.
Der Hörfunkausschuss entschied, einen weiteren Fokus bei der Vergabe auch 2022 wieder auf die Förderung von medienpädagogischen Projekten zu legen. Mit ca. 217.300 Euro werden fast 58 Prozent der Fördersumme im Hörfunk an Programmbeiträge und Sendungen von und für Kinder, Jugendliche oder Studierende vergeben.
Innovationsgeist soll sich auszahlen: Neben den Mitteln für die klassische Programmförderung wird die BLM 2022 erstmals zusätzlich 50.000 Euro für besonders innovative Audio- und Bewegtbildprojekte von bayerischen Anbietern, Spartenanbietern und Zulieferern bereitstellen. Diese sollen ab März ausgeschrieben werden.
Dr. Thorsten Schmiege, Präsident der BLM: „Ziel der Landeszentrale ist es, die lokalen und regionalen Rundfunkanbieter in Bayern auf ihrem Weg in eine gute Zukunft zu unterstützen. Grund genug für einen zusätzlichen Anreiz zu Innovation: Deshalb fördern wir die kreative Verlängerung der Rundfunkprogramme in digitale Kanäle und die Einbindung neuer technologischer Entwicklungen – ein Baustein unserer digitalen Vielfaltsoffensive.“