(Köln) Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova kommen nach den heute veröffentlichten Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (agma) auf neue Rekordwerte im Weitesten Hörerkreis. Noch nie zuvor haben im abgefragten 4-Wochen-Zeitraum so viele Menschen die drei Deutschlandradio-Programme gehört. Der Deutschlandfunk kommt auf 10,55 Mio. Hörerinnen und Hörer (MA Audio 2022 I: 10,07 Mio.), Deutschlandfunk Kultur auf 4,87 Mio. (MA Audio 2022 I: 4,64 Mio.) und Deutschlandfunk Nova auf 1,10 Mio. (MA 2022 I: 1,02 Mio.).
Bei der ebenfalls gemessenen Tagesreichweite von Montag bis Freitag legt der Deutschlandfunk von 2,08 Mio. Hörerinnen und Hörern auf 2,11 Mio. zu. Deutschlandfunk Kultur erreicht täglich 0,48 Mio. Menschen (MA Audio 2022 I: 0,54 Mio.), das ausschließlich digital verbreitete Programm Deutschlandfunk Nova kommt auf 136.000 tägliche Hörerinnen und Hörer (MA 2022 I: 133.000). Mit seiner Tagesreichweite gehört der Deutschlandfunk weiterhin als einziges Informationsprogramm zu den TOP 10 der meistgehörten Programme.
Große Zugewinne für DAB+
Die Radionutzung in Deutschland bleibt insgesamt auf hohem Niveau. Bei der Messung der Verbreitungswege gehört DAB+ erneut zu den Gewinnern der aktuellen Untersuchung. Im Weitesten Hörerkreis kommt DAB+ mittlerweile auf einen Anteil von 27,0 Prozent (Hörer ab 14 Jahre, ma 2022 Audio I: 24,5 Prozent). Im Vorjahr lag der Anteil noch bei knapp über 20 Prozent. Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue: „Die erneut deutlich gewachsene Nutzung von DAB+ spiegelt einmal mehr auch die Erfolge beim Netzausbau wider. Digitalradio ist mittlerweile treibende Kraft im Audiomarkt.“ Die Bestwerte der Deutschlandradio-Programme insbesondere im Weitesten Hörerkreis seien eine große Chance für die Weiterentwicklung von Deutschlandfunk, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk Nova: „Wir sehen das große Potenzial, um noch mehr Interessierte dauerhaft für unsere Angebote zu gewinnen. Die Deutschlandradio-Programme sind der Ort für gesellschaftliche Debatte und Verständigung.“ Programmdirektorin Jona Teichmann: „Die Zahlen sind eine großartige Anerkennung für die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen. Sie zeigen, dass die Deutschlandradio-Programme gerade in dieser krisenhaften Zeit von vielen Menschen sehr geschätzt werden. Und dass unsere Berichterstattung, unser Bemühen um Orientierung, Debatte und Dialog den Bedürfnissen der Hörerinnen und Hörer entspricht.“
Über die MA Audio
Die Media Analyse Audio (ma Audio) wird zweimal jährlich im März und Juli von der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (agma) zur Verfügung gestellt. Sie liefert auf Basis der Befragung von rund 70.000 Personen, der ma IP Audio, einer Online-Tagebuchstudie und einer DAB+ Reichweitenstudie konvergente Daten zur Hörfunknutzung in Deutschland. Die Feldzeit der ma 2022 Audio II beinhaltet Daten aus dem Zeitraum von September 2021 bis März 2022.