(Frankfurt) Am 13. Februar ist Welttag des Radios. Dieser fand 2012 erstmalig statt und geht auf den Vorschlag der Generalkonferenz der UNESCO zurück, den Tag als Erinnerung an die Gründung des United Nations Radio am 13. Februar 1946 zu benennen. Radio ist nach wie vor ein gern genutztes Medium in Deutschland. Lediglich fünf Prozent nutzen keine Radioempfangsart. Bei den Empfangsarten geht der Trend eindeutig zu den digitalen Varianten, wie die „Audio Trends 2022“ der Medienanstalten ausweisen: Die Netto-Digitalisierungsquote Radio steigt auf über 68 Prozent, d.h. mehr als zwei Drittel der Personen ab 14 Jahren in Deutschland haben Zugang zu einer digitalen Radioempfangsmöglichkeit oder nutzen Webradio. Bei den unter 50-Jährigen liegt die Quote bei über 75 Prozent, die 14- bis 19-Jährigen erreichen ein Radio-Digital-Netto von 84 Prozent. Über alle Altersgruppen hinweg ist die Netto-Digitalisierungsquote in den letzten fünf Jahren um mehr als 15 Prozentpunkte gestiegen.
Digitales Radio bietet Vorteile
Das digitale Programmangebot wächst immer weiter – somit ist der Umstieg auf Digitalradioempfang hinsichtlich der verfügbaren Programmvielfalt eine Bereicherung. Darüber hinaus spricht die bessere Qualität für den digitalen Empfang. Als digitaler Verbreitungsweg ermöglicht DAB+ beispielsweise ganz ohne Internetverbindung eine kostenfreie Nutzung von Radioprogrammen in digitaler Qualität und ohne jegliche Datenvolumenbegrenzung. „Die Digitalisierung des Radios ist auf einem erfolgreichen Weg. Aktuelle Zahlen aus dem HEMIX (Home Electronics Market Index) belegen für 2022 ein hohes Niveau von rund zwei Millionen verkauften DAB+ Geräten. Eine veraltete analoge Technik ist inzwischen für viele Konsument:innen obsolet und sie entscheiden sich für ein zukunftssicheres DAB+ Empfangsgerät“, erklärt Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH.
Das Radio feiert 100-jähriges Jubiläum in diesem Jahr
Die Rundfunkübertragung feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum und hat weltweit eine lange und bewegte Geschichte. So wurde in Deutschland beispielsweise am 29. Oktober 1923 „erstmalig Mitteilung gemacht, dass der Unterhaltungs-Rundfunk mit Verbreitung von Musikvorführungen auf drahtlos-telefonischem Wege beginnt“. Die „Modetorheit Rundfunk“ nahm im Berliner Vox-Haus ihren Anfang und entwickelte sich nach einem zögernden Start zum absoluten Renner. Gab es zum Start nicht einen einzigen, so waren es 1923 zum Jahresende 467 zahlende Hörer. Zum 1. Januar 1925 waren 500.000 Hörer registriert und zum Jahresende 1925 wurde schon die Millionengrenze überschritten. Am 1. August 2011 gingen erstmals deutschlandweit Programme nach dem neuen Digitalstandard DAB+ auf Sendung. Das Übertragungsverfahren DAB+ arbeitet mit einer moderneren, effizienteren Ton-Kodierung als das Vorläufersystem DAB. Dies verringert Übertragungskosten und bietet bei gleicher Klangqualität mehr Spielraum für eine noch deutlich größere digitale Programmvielfalt. Zu den Vorteilen von DAB+ zählen beispielsweise ein stabiler Empfang des Senders im bundesweiten Sendegebiet ohne Rauschen und Knistern sowie ein leistungsfähiger Dienst zur Verkehrslenkung.