(München) Künstliche Intelligenz, Streaming-Konkurrenz, neue Erlösmodelle: Wie können sich lokales Radio und lokales Fernsehen in herausfordernden Zeiten klug positionieren, um relevant zu bleiben? Diese Frage steht im Mittelpunkt der diesjährigen Lokalrundfunktage.
Dr. Thorsten Schmiege, der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), hat sie gerade in Nürnberg eröffnet: „Weiter denken statt weiter so, muss das Motto für die Zukunft lauten. Konkret heißt das: Ohne klare Strategie wird es der Lokalfunk in der Zukunft schwer haben. Und diese Zukunft ist vor allem digital. Wie kann der Lokalfunk bewährte Stärken noch sichtbarer machen? Wie kann er sich in der digitalen Welt noch digitaler aufstellen? Die Landeszentrale setzt alles daran: Wir wollen mit langfristig ausgerichteten Strategien für Audio und Bewegtbild gemeinsam mit den lokalen Anbietern die nötigen Weichen stellen.“
Im Hörfunk stehe dabei aktuell die Frage im Mittelpunkt, wie die Migration zu DAB+ gelingen kann, so der BLM-Präsident. Im lokalen Fernsehen müsse die Förderung neu aufgestellt werden. Aber auch die Punkte Digitalisierung und Auffindbarkeit, Wirtschaftlichkeit, Ausbildung und Recruiting, Programmqualität und Kooperation seien zentrale Punkte dieser Strategien, die Ende 2023 vom Medienrat verabschiedet werden müssen.