(München) „Mehr Allgäu im Radio“ – das ist der Slogan einer Kampagne für Lokalradio auf DAB+, die in diesen Tagen im Allgäu startet. Nachdem der Lokalradiosender RSA seinen Sendebetrieb nach knapp 40 Jahren zum Jahresende aus wirtschaftlichen Gründen einstellt, verweist die Kampagne auf Lokalnachrichten und Service mit Ortsbezug bei den DAB-Sendern AllgäuHIT, Fantasy Allgäu und Radio Schwaben. Denn lokale Informationen im Radio gibt es im Allgäu ab 2025 nur noch über DAB und Webradio. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) initiierte die Digitalisierungskampagne mit den drei lokalen Anbietern und der Bayern Digital Radio GmbH als zentrale Koordinierungsstelle.
Dr. Thorsten Schmiege, Präsident der BLM: „Das Allgäu wird zum Vorreiter bei der digitalen Hörfunkverbreitung in Bayern. Ab Januar ist es die erste Region in Bayern, in der lokaler Hörfunk voll digital, d.h. vor allem über DAB+, verbreitet wird. Mit der Digitalisierungskampagne wollen wir die Nutzung von DAB+ weiter steigern und so die verbleibenden Sender im Allgäu unterstützen. Damit setzen wir eine vom BLM-Medienrat beschlossene zentrale Maßnahme aus der Audiostrategie 2025 um. Die Einstellung des Sendebetriebs von RSA zum Jahresende mahnt uns, die deutlich wirtschaftlichere Verbreitung über DAB+ zu stärken und dadurch das Lokalradio zu stützen.“
Die Kampagne läuft über Plakate, Postwurfsendungen, Social Media, Online und natürlich das Radio. Daneben gibt es im Rahmen eines Tests auch eine Promotion-Aktion mit Befragungen an Tankstellen im Allgäu. Trotz der Digitalradiopflicht in Neuwagen seit Ende 2020 zeigen erste Stichproben, dass einige Autofahrende noch nicht über die Verfügbarkeit von DAB+ im Auto Bescheid wissen.