[Berlin] Im Rahmen des Netzwerkevents „DAB+ im Dialog“ haben sich Vertreter von Bund und Ländern für eine schnellere Digitalisierung des Rundfunks ausgesprochen. Heike Raab, rheinland-pfälzische Staatssekretärin und Bevollmächtigte beim Bund und in Europa, für Medien und Digitales, sagte am Mittwoch mit Blick auf den Koalitionsvertrag: „Wir werden die Regelungen zur Interoperabilität in § 48 Telekommunikationsgesetz (TKG) angesichts der veränderten Anforderungen an den digitalen Hörfunk weiterentwickeln, um das Digitalradio als niedrigschwelliges Medium zu stärken.“ Raab kündigte auf der Netzwerkveranstaltung „DAB+ im Dialog“ in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz eine neue Gesetzesinitiative an, die in Abstimmung mit dem Bund den §48 TKG neu fasst, wonach alle höherwertigen Radios künftig eine digitale Schnittstelle vorhalten sollen, zum Beispiel zum Empfang von DAB+. Für das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ergänzte Ministerialdirektor Dr. Tobias Miethaner: „An DAB+ führt kein Weg vorbei. Wir werden über das Digitalradio Board alle Akteure einbeziehen, um bei der Digitalisierung des Hörfunks Fahrt aufzunehmen. Dies gilt auch für Europa, wo wir uns für eine einheitliche Regelung zur Interoperabilität einsetzen.
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