[Bern] In der Schweiz setzt sich der Trend zu Digitalradio weiter fort: Radioprogramme werden dort bereits zu 63 Prozent digital konsumiert. Und gemäss der dem BAKOM vorliegenden Studien sind Ende Juni 2018 insgesamt 3.6 Millionen DAB+-Geräte im Umlauf. Im Frühling 2018 nutzten die Schweizerinnen und Schweizer von 100 Radiominuten pro Tag durchschnittlich 63 Minuten auf digitalem Weg. Die digitale Radionutzung ist somit seit Beginn der Messung im Herbst 2015 um 14 Prozentpunkte gestiegen: von 49 Prozent im Herbst 2015 auf 63 Prozent im Herbst 2017. Gleichzeitig ist die UKW-Nutzung um 14 Prozentpunkte von 51 Prozent auf 37 Prozent gesunken. Der Trend Richtung digitaler Radionutzung wird hauptsächlich durch DAB+ getrieben. DAB+ steht aktuell bei 34 Prozent und hat seit Herbst 2015 um 11 Prozentpunkte an Nutzung hinzugewonnen. Die anderen beiden digitalen Empfangswege IP-Radio und Digital-TV haben seit Herbst 2015 um 5 Prozentpunkte und damit weniger stark zugelegt. Sie machen zusammen 29% des Radionutzungsvolumens aus. Die Radiobranche plant, bis spätestens Ende 2024 die analoge Radioverbreitung über UKW schrittweise aufzugeben und stattdessen DAB+ als Hauptverbreitungstechnik zu nutzen. Um diesen Umstieg zu begleiten, lancierte das BAKOM 2017 eine Informationskampagne. Seit Pfingsten 2017 laufen im Radio, Fernsehen, Print und auf Plakaten vielfältige Informationsaktionen zu „Radio zieht um“. Weitere Informationen zu DAB+ finden sich auf der DABPlus-Website.
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