(München) Die Ausreichung der Bundeshilfen „Neustart Kultur“ für private Radios beginnt in Bayern. Das berichtete Siegfried Schneider, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), in der heutigen Sitzung des Medienrats. Der Bedarf ist da: Bis zu 40 Prozent Umsatzeinbußen seit März 2020 prognostizieren die Hörfunkanbieter auf Anfrage der Landeszentrale bis Jahresende.cUm das abzufedern, werden die Verbreitungskosten von UKW, DAB+ und Internet von 1. August bis 31. Dezember 2020 vorübergehend und je nach Bedarf maximal hälftig übernommen. Die Ausreichung der Förderung beginnt in diesen Tagen – nach enger Abstimmung mit der Bayerischen Staatskanzlei. Das Volumen der Bundesmittel, die in Bayern ausgereicht werden, beträgt bis zu 2,5 Millionen Euro. BLM-Präsident Siegfried Schneider: „Nach den Hilfen des Landes können durch die Corona-Krise betroffene Radiostationen in Bayern jetzt von den Hilfen des Bundes profitieren. Ich freue mich, dass es in enger Abstimmung mit der Bayerischen Staatsregierung gelungen ist, ein sinnvolles Ineinandergreifen der Hilfspakete zu gewährleisten und für die betroffenen Sender eine echte Entlastung sicherzustellen.“ Für das zweite Quartal dieses Jahres hatten der Freistaat Bayern und die BLM bereits Landeshilfen im Umfang von 1,25 Millionen Euro für bayerische Lokalradio- und TV-Sender freigemacht.
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